Briefwechsel

Frieden, Frieden und nochmals Frieden

Es ist keine Schwarzmalerei – die Kriegstrommel wird gerührt

Berlin, 31. Mai 2024

Liebe Nora,

macht endlich die Augen auf!, möchte ich allen zurufen. Wie blind sind die Menschen? Wie lange wollen sie sich das noch ansehen? Oder wegsehen?
Es ist keine Schwarzmalerei, die Kriegstrommel wird gerührt und die Kriegstüchtigkeit angestrebt. Unter dem Deckmantel der Verteidigung. Was für ein Schwachsinn. Aber die Menschen glauben. Oder wollen glauben. Oder … ich weiß nicht, was sie wollen.
Aber bestimmt nicht ihre Kinder opfern.
Die Dortmunder Fußballer, die jetzt für den Rüstungskonzern Rheinmetall ihre Tore schießen, wird es nicht gleich erwischen. Vermutlich werden sie kriegswichtig sein, um die Leute bei Laune zu halten. Ich könnte kotzen. Vielleicht rennen die Jungs aber auch als erste los – freiwillig für ihr deutsches Vaterland.

In der Pressemitteilung ist natürlich nicht davon die Rede, dass Rheinmetall Deutschlands größter Waffenkonzern ist, nein, da wird von einem Verteidigungs- und Technologiekonzern geschrieben.  Dessen Auftragsbestand im vergangenen Jahr, ganz nebenbei bemerkt, einen neuen Höchstwert erreicht hat und dessen Gewinn so hoch war wie noch nie. Dank des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Wer will den eigentlich nicht beenden?

„Wir wissen und müssen es leider zugeben, dass wir in einer anderen, bedrohlicheren Welt sind.“, sagt der olivgrüne Herr Habeck. Wer bitteschön macht denn diese Welt?
Zeitenwende.
So ein Blödsinn.
Frieden muss es heißen! Frieden, Frieden und nochmals Frieden!
Weg mit der Scheiß-Rüstung. Das hatten wir alles schon mal.

Wen wählst du eigentlich?
Wenn wir Frieden an ie erste Stelle rücken – und das sollten wir – ist die Auswahl extrem dünn.
Miesepetrige Grüße,
Kathrin.

 

 

Lest hier, was Nora zuletzt an Kathrin schrieb.

 

 

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