Briefwechsel

Zeitzeugnisse

Wie haben unsere Kinder die Corona-Zeit erlebt? – Teil II

Schwedt, 11. Juli 2024

Liebe Nora,

Was ich ganz vergessen hatte zu schreiben. Also die Fragebogen, auf denen oben ein Name steht – ich habe das meinen Schülern freigestellt – da sind die Schüler ganz erpicht darauf, in deinem Briefwechsel-Buch (wir hoffen, du machst aus deinem Blog irgendwann auch ein Buch) namentlich erwähnt und somit richtige Zeitzeugen zu werden.
Hier kommt jetzt der zweite Fragebogen.

Gewitterliche Grüße,
Paula.

 

  1. Wenn du an den Beginn der Coronakrise zurückdenkst, an welchem Punkt hast du bemerkt, dass etwas anders war?
    Das erste, woran ich mich erinnern kann, ist die Maskenpflicht. Als Kind in der 6. Klasse habe ich das, was da auf uns zukam, erst nicht wahrgenommen, doch dann kam der Lockdown. Aufgrund des Lockdowns brach Panik aus und von da an wusste ich, irgendwas läuft hier schief.
  2. Welche Gefühle verbindest du mit dieser ersten Zeit?
    Angst, Panik, Trauer und Langeweile
  1. Hat sich das Gefühl irgendwann verändert?
    Nein.
  1. Wie hast du dich in dieser Zeit informiert?
    Übers Internet (PC/Handy).
  1. Was hast du über Menschen gedacht, die sich nicht impfen lassen wollten?
    Schlaue Menschen, die sich nicht durch Panik kontrollieren lassen haben..
  1. Hast du dich immer an alle Vorgaben gehalten?
    Ich habe mich eigentlich immer an alle Vorgaben gehalten, nur am Ende habe ich mich nicht regelmäßig getestet.
  1. An welchem Punkt warst du mit den Vorgaben nicht mehr einverstanden?
    Ab dem Lockdown.
  1. Was hat sich seitdem verändert?
    Das Vertrauen und Denken zum Deutschen Staat.
  2. Was hast du durch diese Zeit gelernt?
    Vertraue nicht jedem, informiere dich selber, höre nicht immer auf die Nachrichten.
  1. Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?
    Mich selbst informieren, nicht alles glauben.

 

Lest hier, was Paula in einem ersten Brief an Nora schrieb.