Briefwechsel

Noras Fragebogen – 3. November 2023

Noras Fragebogen

Pinnow, 3. November 2023

Liebe Hannelore,

meine Freundin Emma, die vor drei Jahren so ausführlich auf deinen Fragebogen geantwortet hatte, bat mich, ihr  auch dieses Mal einen Fragebogen zuzuschicken, an dem sie sich entlanghangeln kann. Ich denke, das könnte auch für deine Freunde und Bekannte erleichternd sein, um erneut Rückschau zu halten. Natürlich kann und darf aber auch jeder schreiben, wie es ihm die Feder (oder die Tastatur) diktiert. Ich freue mich über Rückmeldungen aller Ard(t).

Herzlichst
Nora.

 

Wie ging es dir in der CoronaZeit? Drei lange Jahre?

Wie hast du die CoronaZeit erlebt? Drei lange Jahre lang?
Was hast du gedacht, gefühlt, beobachtet?
Wie hat sich dein Denken, Fühlen und Beobachten über die drei Jahre verändert?
Wie hat Corona dein Leben beeinflusst? Beruflich? Familiär? Gesellschaftlich?
Was hat dich besorgt? Geängstigt? Geärgert?
Was hat dich gestärkt?
Wie bist du mit der Situation, den unterschiedlichsten Situationen, wie mit den Maßnahmen umgegangen?
Wie ist deine Familie/ wie seid ihr als Familie miteinander in dieser Situation und mit dieser außerordentlichen Situation umgegangen?
Wie prägte diese Zeit deine Freundschaften, deinen Freundeskreis?
Was hast du in dieser Zeit über dich gelernt? Was über dein Umfeld? Dein Land und die Gesellschaft, in der wir leben?

Was denkst du heute über diese Zeit?
Wie würdest du dich aus heutiger Sicht in dieser Zeit verhalten?
Wie verhältst du dich gegenüber den neuen (alten) Krisen dieser Zeit?

 

 

 

 

2 Gedanken zu „Noras Fragebogen – 3. November 2023

  1. Liebe Mitwesen

    wir werden diese Krise[n], wir werden das Verhalten unserer Mitwesen, wir werden das Aufkommen dieses neuen (mit Gewissheit alles je Gewesene in den Schatten stellenden) Totalitarismus nicht verstehen und auch einander nicht, solange wir uns weigern zur Kenntnis zu nehmen, dass wir (von den Reichsten dieses Kulturkreises bis hinab zu den Brettern), von der gewaltsamen Plünderung „des Rests der Welt“, wie mensch sich so auszudrücken beliebt, leben – ja davon existenziell abhängig sind.
    Dieser „unser“ „Wohlstand“, korrekter dieses Ausmaß an Ressourcenvernichtung, denn wohl geht es vielen trotz dieses „Wohlstandes“ eher nicht, ist nicht auf unserem Mist gewachsen = ist nicht das Resultat unserer Arbeit!
    Das verdrängen die Pandemiebestreiter wie die Coronahinnehmer (um das abwertende Conona-Gläubige zu vermeiden).
    Die Ersteren, soweit sie gesellschaftlich aktiv sind, hoffen darauf, streben danach, kämpfen dafür, „die Demokratie wieder herzustellen“. Was sehr ehrenwert aber vollkommen illusorisch ist (so illusorisch – für die Längerlebenden unter Ihnen – wie der DDR-Oppositionstraum vom ‚Sozialismus mit menschlichem Antlitz‘).
    In der Geschichte wie im Leben gibt es NIE ein zurück. Aber, damals wie heute, handelt es sich um den einzig legitimierbaren Traum, und ohne kann mensch nicht kämpfen = nicht handeln im Sinne Hannah Arendts. Daher für alle die dran glauben: Hoch den Traum von der Demokratie.
    Die Letzteren hoffen darauf, dass sich die Verhältnisse von allein und vor allem ohne sie als [Mit]Schuldige zu brandmarken, wieder einrenken. Beides ist schlicht ausgeschlossen! Weil, wie erwähnt, die Beraubung „des Rests der Welt“ (jedenfalls durch uns = ‚den Westen‘) an sein Ende kommt.
    Dieses „System“, dieses Imperium, dem wir nur als eine aufgebbare Provinz angehören, wird kollabieren. Das will mensch, im wörtlichen Sinn, ‚ums Verrecken‘ nicht wahrhaben = nicht [für] wahr nehmen WOLLEN.
    Dier Einzelne will das Berauben der Welt nicht wahrhaben, aus Angst sich sonst schuldig fühlen zu müssen. (Ein hoch irrationales Gefühl mit dem die Masse jedoch bis dato erfolgreich ideologisch auf Linie gehalten wird.) Und der unausweichliche Kollaps des Systems wird verdrängt, weil dann ja jeder strukturell von seiner Arbeit leben müsste. Dem aber wollen die Menschen dieser Gesellschaft, in der längst eine Mehrheit keinerlei produktive Arbeit mehr vollbringt nicht ins Auge blicken. Denn das sind außer fast allen Beamten, Politikern , Bankern, Juristen, Journalisten, Armisten, Polizisten, Akademikern, Beratern, Verwaltern, Werbefutzis, fast allen Film-, Bild-, Texterzeuger, … auch fast alle die direkt oder indirekt oder inindirekt durch „staatlichen Transferleistungen“ alimentiert werden, zusammen ist das hierzulande tatsächlich die Mehrheit. Das macht Angst, das will mensch „nicht an sich heran lassen“.
    Darauf baut die Herrschaft, die auch diesmal, darauf können Sie wetten, das herrschende System bis zum Volkssturm wird verteidigen lassen.

    Solange das nicht gesehen wird = als Schwarzseherei abgetan wird (nicht selten mit der „esoterischen Begründung“ mensch zöge damit den Kollaps des Systems an), solange wird alles Gerede, so positiv, so liebevoll oder doch liebgemeint es auch immer sei, zu nichts {Relevantem} führen.
    Wenn wir nicht ENDLICH aufhören, statt uns mit uns selbst zu beschäftigen und so weiter die Augen davor verschließen, dass „der Rest der Welt“ übersatt ist von unserer abgrundtiefen Verlogenheit, unserer himmelschreienden Doppelmoral, angeekelt von unserer Brutalität, die wir uns als „Bürde des weißen Mannes“ (Kipling) schönreden oder gleich ganz verdrängen, wenn wir damit nicht ENDLICH aufhören, werden wir diese Krise[n] nicht mal im Ansatz verstehen. Und zwar weil wir sie dann gar nicht verstehen KÖNNEN.
    Die Coronahinnehmer (ich rede nicht vom inneren Zirkel der bewussten Täter) wollen nur alles „richtig machen“, nicht nur in Bezug auf die Plandemie, sondern grundsätzlich, UM ihrer Zugehörigkeit zur goldenen Milliarde willens = zur Mehrheit (in diesem Lande).
    Die große Mehrheit der Pandemiebestreitern, die ihre Demokratie, ihren Rechtsstaat, ihre Verfassung, ihre Menschenrechte, . . . wieder herstellt wünschen, hängen jedoch am selben Tropf. Daher werden sie weder sich noch die Mitläufer verstehen, solange sie ihr eigenes Mitprofitieren am globalen Raub partout nicht wahrhaben wollen. Das ist KEIN Vorwurf, aber TATSACHE!
    Eben das, eben diese Verdrängung macht uns zu den Schafen, als die uns die „Eliten“ so sehr verachten (gleichzeitig jedoch fürchten, wir könnten wach werden und uns diesem Mitmachen entziehen),
    so sehr verachten, dass sie GANZ OFFEN, wir weigern uns nur es zu hören, unsere Vernichtung Verkünden UND in Gang setzen = OFFEN von unserer „Reduzierung“ reden UND sie exerzieren! Mitgetragen von jedem der „Überbevölkerung“ auch nur denkt!

    Aus dieser „Krise“ werden wir einen Weg nur gemeinsam mit unseren Mitwesen dieses Planeten finden.
    Zu glauben, korrekt zu wähnen (denn es ist Wahn), wir könnten durch innereuropäisches, gar „nationales“ Miteinander diese „Krise“, innerhalb der Corona nur ein Kapitel auf dem Weg zur transhumanistischen Endlösung ist, in den Griff kriegen und zur „Normalität“ zurückkehren, ist menschlich verständlich, aber sachlich völlig absurd.
    Versuchen Sie sich nur für eine Minute ausmalen, was der Kollaps des Westen für die Lateinamerikaner, Afrikaner, Ozeanier, … zur Folge hätte. Was es bedeutet, wenn plötzlich 60% der globalen Ressourcen neu verteilt werden können, weil Sie von heut auf morgen mit dem auskommen müssen was Sie selber erwirtschaften. Vielleicht begreifen Sie dann, wie eitel unsere innereuropäische Selbstbespiegelung ist.
    Das soll NICHT heißen, der hier angeregte Dialog solle unterlassen werden, wäre überflüssig, gar sinnlos — reden ist Gold. Aber nur wenn mensch auch den Mut zur Wahrheit hat. Und „wahr“ ist (was immer sonst ‚wahr‘ auch bedeuten mag), dass wir von unserem ererbtem, kollektiv verdrängtem aber nicht aufrechterhaltbarem Parasitentum abhängen, was uns zu Geisel des herrschenden Systems macht. Wer sich das nicht eingesteht, belügt sich selbst UND täuscht deswegen, wenn auch unbemerkt, alle anderen.

    Mit freundlichen Grüßen Max Meer

    ps Bevor Sie gegen das oben Gesagte Einspruch erheben, beantwortet Sie eine Frage:
    WOLLEN Sie in einer Welt leben,
    in der der Ärmste so viel hat,
    dass Sie nicht fürchten müssen,
    mit ihm zu tauschen,
    sollte das nottun?

    Sollten Sie diese Frage beantwortet haben, wissen Sie was oben gesagt wurde (und ich würde mich über einen Kontakt freuen).
    Wenn Sie noch nicht geantwortet haben, zB weil Sie noch überlegen, oder noch darüber nachdenken wollen, oder . . . , vergessen Sie einfach alles
    Sie wissen schon warum.

  2. Der Text ist schwer zu lesen. Die Sprache und Ausdrucksweise erschließt sich mir kaum: Ich finde u.a. folgenden Satz: „Vielleicht begreifen Sie dann, wie eitel unsere innereuropäische Selbstbespiegelung ist.“. Dem stimme ich zu. Ich grenze ein: Deutschland ist nicht der Nabel der Welt und sollte aufhören, die Welt belehren zu wollen..

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