Belletristik/Sachbuch

Winterschmetterlinge

 

Wenn Paare erzählen, wie sie einander kennengelernt haben, wie sie einander vielleicht (nicht) gesucht und (trotzdem) gefunden haben, leuchten ihre Augen und ihre Gesichter strahlen. Es ist, als würden sie ihre mitunter vom Alltag vernachlässigte Liebe mit dem Erinnern an diese Zeit übergroßer Schmetterlinge im Bauch neu beleben. Auch den Zuhörenden erreicht diese Liebe, erwärmt ihn und weckt eigene Erinnerungen.

„Winterschmetterlinge" sind eine Sammlung wunderschöner Liebesgeschichten und eine Einladung, diese Liebe miteinander zu teilen.

 


17€ - Erscheinungsjahr 2022, ISBN: ‎978-3-9819587-7-5


Briefwechsel.

Stimmungsbild einer viralen Krise.

 

Während Corona die Menschen rund um Hannelore und Nora spaltet, wird das Virus für die beiden Frauen zum bindenden Element.

Es ist die Frage ihres zehnjährigen Enkels Max: „Oma glaubst du eigentlich, dass Corona so wichtig ist, dass die Kinder später in den Geschichtsbüchern darüber lesen werden?“, die die 74-jährige Hannelore dazu veranlasst, Freunde und Bekannte zu bitten, ihre Gedanken und Meinungen zur Corona-Krise aufzuschreiben.

Eine der Adressatinnen ist die 47-jährige Nora. Zwischen der jungen Autorin und Hannelore entwickelt sich ein reger Briefwechsel. Obwohl die beiden Frauen durchaus konträre Sichtweisen auf die von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene Pandemie und die damit verbundenden Maßnahmen haben, zeigen sie auf frappierend einfache Art, wie man miteinander im Gespräch und sich dabei wohlgesonnen bleiben kann.

Ganz nebenbei sammeln sie die Meinungen und Gedanken ihrer Freunde und weben diese in ihren sehr bewegenden Briefwechsel ein.

 

 


14,80€ - Erscheinungsjahr 2021, ISBN: ‎978-3981958768


Ich möchte einfach noch Bäume ausreißen! Aber nur kleine.

Fast Hundertjährige erzählen

Die Zukunft ist so kurz. Wie sollen wir dem begegnen? (Ricarda R.)

„Wie tickten die Menschen früher? Wie lebten sie? Was ist aus ihnen geworden? Und wie konnten sie die sein, die sie einmal waren?“ Mich interessieren weniger die großen Politiker und Heerführer, nein, ich will wissen, wie lebten die einzelnen kleinen Menschen, die den Großen ihr Leben und ihre Kriege erst möglich gemacht haben.

Doreen Mechsner hat zwölf zufällig ausgewählte fast Hundertjährige nach ihren Leben, ihren Erfahrungen und ihren Erkenntnissen befragt. Ihre Gesprächsprotokolle widerspiegeln einhundert Jahre deutscher Alltagsgeschichte.


12,50 € - Erscheinungsjahr 2020, ISBN 978-3-9819587-5-1


Die Taschenbuch-Auflage der "Wege" ist vergriffen. 2022 wird sie überarbeitet und voraussichtlich im Herbst im neuen Gewand erscheinen.

 


Die "Wege" sind ausverkauft
2025 soll eine neue veränderte Auflage erscheinen

Wege

Auf 18 Pfaden unterwegs - Gesprächsprotokolle über das Leben

Wie bist du aufgewachsen? Was ist Heimat für dich? Woran glaubst du? Hast du Sorgen? Hast du Träume? Wie sieht dein Alltag aus? Woraus schöpfst du Kraft? Glaubst du an Schicksal?

Mit diesen und vielen weiteren Fragen im Gepäck nimmt uns Doreen Mechsner mit auf eine Reise in achtzehn verschiedene Leben. Acht Frauen und zehn Männer, darunter die DDR-Radsportlegende Täve Schur, die Schauspielerin Maria Simon, die gehörlose Erzieherin Claudia sowie Ulrich, ein ehemaliger Stasi-Offizier, erzählen überraschend offen von ihren Familien, ihrer Arbeit, ihren Gefühlen, ihrem Glauben, von Liebe, von Ängsten, von Verletzungen, von Trauer, von Wut, von Kriegs- und Wendeerlebnissen, von ihren Träumen und Wünschen, von Alter und Tod.


als Taschenbuch: 15 € - erschienen im Mai 2018, ISBN 978-3-9819587-1-3
als gebundene Ausgabe: 22 € - erschienen im Juni 2018, ISBN 978-3-9819587-0-6

 


Von der Entstehung unserer Erwachsenenbücher

Schon als kleines Mädchen liebte ich es, mir Geschichten erzählen zu lassen. Allerdings nicht nur solche, die sich jemand ausgedacht und aufgeschrieben hatte, die man in Büchern nachlesen konnte, sondern vor allem solche, die wirklich passiert waren. Ich erinnere mich noch, wie ich sonntags an der Hand meines Vaters in den Bornholmer Gärten in Berlin spazieren ging und ihn bat und bettelte, mir zum hundertsten Mal zu erzählen, wie er als kleiner Piepel auf dem Hinterhof der Robert-Koch-Straße 5 in seiner Heimatstadt Schwerin beim Schlittern gegen einen Wäschepfahl gerutscht war und sich dabei den Arm gebrochen hatte. Er hatte einen Gips bekommen und durfte zwei, drei Wochen keinen Sport machen. Als er den Gips endlich los war, war mein Vater jubelnd nach Hause geeilt, um allen seinen wieder genesenen Arm zu zeigen, dabei war er über die Teppichkante gestolpert, mit dem gerade verheilten Arm auf die Sessellehne gestürzt und hatte ihn sich ein zweites Mal gebrochen. Später hatte er probiert, ein großer Zirkusakrobat zu sein, und war auf der Balkonbrüstung im zweiten Stock balanciert.

Ich erinnere mich noch an meine Sehnsucht nach einem ähnlich aufregenden Leben. Schon damals fragte ich mich, was ich später meinen Kindern erzählen sollte. Mein Leben tropfte einfach so vor sich hin, schrieb aber keinesfalls so große Geschichten wie die Leben meiner Vorfahren. Dort wo ich lebte gab es keine überfluteten Felder, in denen sich Frösche zuhauf tummelten, die mir die Jungs ins Kleid stopfen und mir damit bis ans Lebensende einen Ekel vor diesen „Poggen“ einimpfen konnten. So etwas war nur in der ostpreußischen Heimat meiner Oma möglich gewesen. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, meinen Lehrern die Jackenärmel zuzunähen oder mich, wie es meine Mutter als „bockiges“ Kleinkind getan hatte, in einen Kochtopf zu setzen und nicht wieder raus zu kommen. Auch Mamas Eltern hatten sie trotz aller Anstrengungen nicht befreien können. Erst ein benachbarter KFZ-Mechaniker, genannt der Ganther, schnitt sie schließlich aus dem Topf heraus. Ich liebte es, davon zu hören und in meinem Kopf meine Bilder dazu zu malen oder noch besser, mir vorszustellen, wie es wäre, wenn ich solch tolle Geschichten erleben könnte.

Als etwas größeres Mädchen, schon fast eine junge Frau, las ich von einer Autorin, die genau solche Geschichten, solche Lebensberichte aufgeschrieben hatte. Diese Autorin hieß Maxie Wander, das Buch „Guten Morgen, du Schöne“. In der DDR war es ein Bestseller, den es nur unter dem Ladentisch gab. Es war das Porträt einer Zeit. Ich verschlang es und las es gleich noch einmal und grübelte, was ich aus meinem Leben erzählen könnte. Inzwischen war ich zu der Einsicht gekommen, dass auch mein Leben gar nicht so langweilig war. Ich grübelte auch gleich weiter und überlegte, wer aus meinem Bekanntenkreis in so ein Buch passen könnte, wer etwas zu erzählen hätte. Schon damals ahnte ich: Jedes Leben ist erzählenswert. Ich beschloss, eines Tages würde ich auch so ein Buch schreiben.

Vor fünf Jahren begann ich, Menschen zu interviewen, die mein Leben begleitet, begeistert, geprägt haben. Am 15. April werden die Lebensprotokolle dieser, für mich ganz besonderen, Menschen erscheinen.

Nebenbei verfolgte und verfolge ich immer noch andere Projekte – auch dabei ging und geht es vorrangig darum, Leben, Erfahrungen, Ansichten anderen Menschen weiterzugeben. So führte ich Interviews mit Kindern, von denen wir Erwachsenen – meiner Ansicht nach – so viel lernen können; ich interviewte Menschen, die den 2. Weltkrieg noch erlebt haben, und finde die Parallelen zu heute frappierend, teilweise beängstigend, aber auch Mut machend. Ich plane ein Buch zum Thema Bildung, das mir als „gelernter“ Lerntherapeutin sehr am Herzen liegt. Außerdem wartet ein sehr persönliches Buch über das Aufwachsen meines Vaters darauf, geschrieben zu werden.